Es führen viele Wege nach Rom oder zum Berufsabschluss Ihrer Träume. Die Bildungslandschaft Schweiz als Plakat (Format A1) gibt Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten und Wege, die Sie einschlagen können.

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Haben Sie eine Frage zur Bildungslandschaft Schweiz? Lesen Sie die folgenden Fragen, vielleicht finden Sie die Antwort, die Sie suchen.

Zuletzt gestellte Fragen

Im Frühjahr 2005 habe ich die Weiterbildung zum Techniker Medienmarketing und -Management TS/HF abgeschlossen. Ich habe nach der Ausbildung intern gewechselt und arbeite heute bei einem Telekommunikationsunternehmen als Projektleiter. Ich habe gemerkt, dass mich die Informatik weniger interessiert und ich gerne mit Menschen arbeiten würde. Ausserdem würde ich gerne mit Immobilien und deren Bewirtschaftung arbeiten und frage mich, ob ich die Ausbildung Facility Management FH an der FH-Wädenswil machen soll. Kennen Sie eventuell Alternativen, welche auch einen Einstieg in die Immobiliebranche und deren Bewirtschaftung ermöglichen würden?
Ob die Ausbildung zum (bzw. der Beruf) Facility Manager für Sie das richtige ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ein detailliertes, unabhängiges Berufsbild finden Sie auf der Seite der Berufsberatung: www.berufsberatung.ch/dyn/6036.asp?id=4848&search=F&searchabc=true. Facility Manager FH sind entsprechend sicher die Leute, die neben einer Führungsfunktion selber auch anpacken können. Technisches/handwerkliches Geschick sollte vorhanden sein.
Wenn Sie lieber im Büro arbeiten und auf diese Weise Immobilien verwalten/bewirtschaften möchten, gibt es die Weiterbildung zum Immobilienverwalter (eidg. Fachausweis). Die Ausbildung ist berufsbegleitend, nähere Informationen finden Sie unter www.eduscout.ch/Grund-%20und%20Weiterbildung/Abschluss.asp?Nummer=93, bzw. beim Prüfungsträger für diese Fachausweise: www.realis.ch/index.php?id=52.
Informieren Sie sich auch bei den Schulen ausführlich über Ihren Berufswunsch und lassen Sie sich eingehend beraten. Wenn Sie unsicher sind, welche Ausbildung für Sie die richtige ist, kann es sich auch lohnen, wenn Sie sich bei einem/-r Berufsberater/-in beraten lassen.
 
Zurzeit bin ich in der Ausbildung zum dipl. Techniker HF Unternehmungsprozesse. Ich möchte für unbestimmte Zeit nach Holland ziehen. Was für einen Stellenwert hat meine Ausbildung im Ausland?
Grundsätzlich anerkennen die EU-Mitgliedstaaten und die Schweiz die Berufsabschlüsse gegenseitig an. Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie: www.bbt.admin.ch/themen/hoehere/00169/index.html?lang=de
Schwierig abzuschätzen ist der Stellenwert Ihrer Ausbildung in Holland, da ich den holländischen Arbeitsmarkt zu wenig gut kenne. Ich denke, dass Ihnen das holländische Konsulat/Botschaft in diesem Fall kompetenter Auskunft erteilen kann, wie es mit Ihren Berufschancen in Holland aussieht. Link zur Website: www.nlembassy.ch
 
Ich habe einen KV-Abschluss mit Berufsmatura. Später habe ich dann weitere Aus- und Weiterbildungen absolviert. Ich habe das KLZ Kaderjahr absolviert und danach den Abschluss zum eidg. Verkaufskoordinator erfolgreich bestanden. Nun suche ich eine Weiterbildung welche mir den Zugang ins Kader ermöglicht und gleichzeitig Teamführung ausbildet, d.h. eine Generalistenausbildung. Momentan ist es für mich fast unmöglich, nur 80% zu arbeiten - da aber die meisten Bachelor Ausbildungen dies verlangen kann ich mich nur schwer entscheiden. Die Ausbildung soll möglichst breit gefächert sein, d.h. Richtung Business Administration gehen. Können Sie mir einen Tip geben welche Möglichkeiten sich mir anbieten?
Wenn Sie eine Generalistenausbildung suchen, wäre eine Fachhochschule natürlich schon das richtige, zumal Sie mit der Berufsmatura ja auch bereits das „Eintrittsticket“ im Sack haben. Es gibt Fachhochschulen, die eine berufsbegleitende Ausbildung anbieten, bei der Sie das Arbeitspensum auch nicht zwingend reduzieren müssen (ist aber ein harter Weg!), z.B. die AKAD Hochschule für Berufstätige (www.akad-hfb.ch).
Eine andere Variante ist der eidg. Fachausweis Führungsfachmann . Mit dem Kaderjahr des KLZ sollten Ihnen die Management-Fächer, bzw. ein Grossteil davon angerechnet werden, so dass Sie nur noch die Leadership-Module machen müssen. Informationen dazu unter www.eduscout.ch/Grund-%20und%20Weiterbildung/Abschluss.asp?Nummer=246.
Eine weitere Möglichkeit ist natürlich auch, wenn Sie sich in Ihrem Berufsfeld weiterentwickeln und z.B. den Verkaufsleiter (eidg. Diplom) ins Auge fassen. Zulassungsbedingung dafür ist allerdings, dass Sie bereits ein paar Jahre Führungserfahrung mitbringen (z.B. als Teamleiter), www.eduscout.ch/Grund-%20und%20Weiterbildung/Abschluss.asp?Nummer=35
Sie sehen, es gibt verschiedene Möglichkeiten. Bedenken Sie aber auch, dass es gerade für Führungspositionen nicht nur auf die Ausbildung ankommt, sondern die Persönlichkeit auch eine Rolle spielt. Ich würde Ihnen empfehlen, dass Sie mit Ihrem Vorgesetzten und/oder der Personalabteilung über Ihre Entwicklungsmöglichkeiten sprechen und abklären, welche Weiterbildung für Ihren Arbeitgeber am spannendsten ist – allenfalls lassen sich dann auch Arbeitszeitmodelle finden, die Ihnen ein Bachelor-Studium ermöglichen.
 
Wir werden im Oktober von D in die CH ziehen. Bisher war ich als freiberufliche Dolmetscherin, Übersetzerin und Sprachtrainerin tätig und würde auch gerne in der Schweiz weiter freiberuflich arbeiten. An welche Stellen muss ich mich wenden, um mehr Infos diesbezüglich zu erhalten? Wie kann ich als Sprachtrainerin arbeiten? Ich habe gelesen, dass man das SVEB1 benötigt. Stimmt das und reicht es nicht aus, eine gewisse Unterrichtserfahrung nachweisen zu können? In meinem Fall wären das über 2000 Unterrichtsstunden in der Erwachsenenbildung. Falls nicht, was würde das Zertifikat kosten und wo kann ich es erlangen?
Übersetzerin bzw. Dolmetscherin sind in der Schweiz keine geschützten Berufsbezeichnungen. D.h. Sie können problemlos als freischaffende Übersetzerin/Dolmetscherin arbeiten. Es gibt in der Schweiz nach meinem Wissensstand keine zentrale Stelle, wo Sie sich als Übersetzerin/Dolmetscherin registrieren lassen können, sondern verschiedene Agenturen, die Aufträge vermitteln. Die Dolmetscher- und Übersetzervereinigung (DÜV, www.duev.ch/duev2001/frameset.htm) gibt Ihnen vielleicht einen ersten Eindruck über dieses Geschäft in der Schweiz. Mitglieder der DÜV sind Absolvent/innen der Dolmetscherschule Zürich. Ob die Mitgliedschaft für Absolventen anderer Schulen möglich ist, weiss ich leider nicht.
Auch als Sprachtrainerin an einer privaten Sprachschule oder bei Firmenkunden benötigen Sie grundsätzlich kein spezielles Diplom. Das SVEB-Diplom kann helfen, eine Stelle zu finden, ist aber nicht Voraussetzung. Oft ist es aber so, dass die Sprachschulen nur muttersprachliche Lehrpersonen einstellen wollen. Wenn Sie an einer öffentlichen Schule (z.B. Gymnasium, Berufsschule) unterrichten wollen, benötigen Sie ein Universitätsstudium und ein höheres Lehrdiplom.
 
Ich habe eine Zahntechnikerlehre absolviert und 2 Jahre auf diesem Beruf gearbeitet. Eigentlich gefällt mir der Beruf, aber er ist sehr schlecht bezahlt und ich habe keine Aufstiegschancen. Deshalb möchte ich mich beruflich verändern und in eine kaufmännisch/betriebswirtschaftliche Richtung gehen. Da ich schon 25 Jahre alt bin, möchte ich eigentlich den schnellsten Weg einschlagen. Ohne KV-Abschluss und Praxis in diesem Bereich kann ich keine Berufs- oder Fachprüfung auf diesem Gebiet erlangen. Ist hier der schnellste Weg die BM und danach ein FH Studium?
Besten Dank für Ihre Anfrage. Berufsmatur + Fachhochschule ist sicher eine Variante, es gibt aber noch weitere:
Weiterbildung Technische Kauffrau: diese Weiterbildung ist für Personen gedacht, die keine kaufmännische Berufslehre haben, aber in einen Büroberuf umsteigen wollen. Mehr Informationen: www.eduscout.ch/Grund-%20und%20Weiterbildung/Abschluss.asp?Nummer=52
Höhere Fachschule Wirtschaft: dazu benötigen Sie auch nicht zwingend einen KV-Abschluss. Mehr Informationen: www.eduscout.ch/Grund-%20und%20Weiterbildung/Abschluss.asp?Nummer=120
Handelsschule: Auf diesem Weg können Sie den kaufmännischen Abschluss berufsbegleitend nachholen. Mehr Informationen: www.eduscout.ch/Grund-%20und%20Weiterbildung/Abschluss.asp?Nummer=107
Höheres Wirschaftsdiplom / Mangament-Jahreskurs u.ä.: Auch hier ist der KV-Abschluss keine zwingende Voraussetzung. Mehr Informationen: www.eduscout.ch/Grund-%20und%20Weiterbildung/Abschluss.asp?Nummer=54 / www.eduscout.ch/Grund-%20und%20Weiterbildung/Abschluss.asp?Nummer=57
Fachausweise im kaufmännischen Bereich: wenn Sie keinen KV-Abschluss haben, benötigen Sie in der Regel einfach entsprechend mehr Praxisjahre. Das Problem dürfte hier sein, dass es schwierig ist, eine passende Stelle zu finden, damit Sie diese Praxis erlangen können.

Da Sie einen grösseren Wechsel anstreben, würden wir Ihnen jedoch den Gang zur Berufsberatung empfehlen, damit Sie aufgrund Ihrer Wünsche, Neigungen, Stärken und Schwächen eine bessere Vorstellung entwickeln können, wohin Sie sich beruflich entwickeln wollen.
 
Da ich bis anhin kein einziges Wort Englisch konnte und ich jedoch für meine tägliche Arbeit Englisch benötige, entschied ich mich letzten September, für 3 Monate ein Auslandaufenthalt in Angriff zu nehmen. Erstaunlicherweise konnte ich dann im Dezember bereits den PET absolvieren und im Juni werde ich dann soweit sein, den FCE abzuschliessen.
Das Lernen in einer Prüfungsklasse engt mich zu sehr ein, da man einfach zu sehr auf das Bestehen der Prüfung bedacht ist und sich nicht wirklich mit der englischen Sprache auseinandersetzen kann. Auch die General Englisch Klasse reizt mich nicht wirklich, da es auch da zu wenig interessant ist und vorallem zu wenig gesprochen wird. An eine Communication Class habe ich auch schon gedacht, aber irgendwie lässt die Motivation nach, weil man immer mit den selben Wörtern bzw. Sätzen konfrontiert wird.
Da ich aber die englische Sprache verbessern sollte und auch will, dachte ich daran, englische Literatur zu studieren. Gibt es Möglichkeiten, dieses Fach einzeln zu besuchen? Gibt es eine Studienrichtung? An wen könnte ich mich wenden?
Damit Sie an einer Universität Englische Literatur studieren können, benötigen Sie eine Matur und sehr gute Englischkenntnisse. Viele dieser Kurse sind allerdings auf einen bestimmten Bereich/Epoche spezialisiert - wahrscheinlich auch nicht das, was Sie suchen. An den meisten Universitäten können Sie aber gegen eine Gebühr als Auditorin in die Vorlesungen sitzen und zuhören. Informieren Sie sich direkt bei der Universität in Ihrer Region.
Ausserdem bieten einige Sprachschulen auch spezielle Literaturkurse an, in denen Sie Bücher lesen und darüber diskutieren. Die Klubschulen haben z.B. solche Kurse im Angebot. Allenfalls könnte für Sie auch interessant sein, wenn Sie sich Privatstunden leisten und zusammen mit einem Privatlehrer ihr eigenes Programm zusammenstellen, bestehend aus Literatur, Grammatikübungen zu Ihren Problemgebieten und Wortschatzübungen.
 
Ich habe 2003 meine kaufm. Lehre mit Berufsmatura abgeschlossen. Danach war ich 2 Jahre im Ausland und nun möchte ich einen total anderen Weg einschlagen. Ich interessiere mich für die Ausbildung zur Sekundarlehrerin I an der FH. Ist der Zugang direkt möglich oder muss ich vorher eine Prüfung absolvieren?
Voraussetzung für eine Ausbildung zur Sekundarlehrerin ist in der Regel die gymnasiale Matura, ein anerkanntes Lehrdiplom auf Primarstufe oder eine abgeschlossene Fachhochschule. Personen mit einer Berufsmaturität sind ebenfalls zugelassen, wenn Sie mit einer Ergänzungsprüfung einen Allgemeinwissensstand auf gymnasialem Niveau nachweisen können. Detaillierte Infos dazu finden Sie auch unter: www.berufsberatung.ch Empfehlenswert ist es aber auf jeden Fall, wenn Sie sich bei der Hochschule Ihrer Wahl über die Zulassungsbedingungen informieren.
 
Ich besitze das Sekundarlehrer-Diplom phil II mit mehrjähriger Unterrichtserfahrung. Zudem besitze ich das ECDL-Diplom. Nun will ich mich neu orientieren. Ich habe eine Umschulung in Richtung KV ins Auge gefasst. Was habe ich für Möglichkeiten?
Mit dem Sekundarlehrer-Diplom (und der Matur) haben Sie ja bereits ein hohes Bildungsniveau, d.h. eine Handelsschul-Ausbildung, die sonst für Umsteiger die klassische Lösung ist, wäre für Sie wohl kaum das richtige. Eine Möglichkeit, sich kaufmännisches Wissen anzueignen ist zum Beispiel das Managementdiplom SVF (www.eduscout.ch/Grund-%20und%20Weiterbildung/Abschluss.asp?Nummer=51). Diese Ausbildung ist Teil der Weiterbildung zum Führungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis.
Mit dem Sekundarlehrer-Diplom stehen Ihnen zudem auch die verschiedenen Weiterbildungen (MAS, CAS) auf Fachhochschulstufe offen - auch dort können Sie, je nach Ausrichtung des MAS, kaufmännisches Grundwissen erwerben.
Haben Sie bereits eine Vorstellung, in welche Richtung im kaufmännischen Bereich Ihre berufliche Tätigkeit gehen sollte? Wenn es ein "Bildungsnaher" Bereich ist, wie z.B. das Personalwesen, wäre es wahrscheinlich sinnvoller, erst eine Stelle zu suchen und nach der entsprechenden Praxis eine Fachausweis-Ausbildung in Angriff zu nehmen.
Wenn Ihnen eine Tätigkeit im Marketing vorschwebt, können Sie auch direkt die Zulassungsprüfung Markom (www.eduscout.ch/Grund-%20und%20Weiterbildung/Abschluss.asp?Nummer=306) absolvieren; neben einer Einführung ins Marketing werden dort auch wirtschaftliche Themen abgefragt.
Wenn Sie unsicher sind, in welche Richtung es konkret gehen soll, würde ich Ihnen aber in jedem Fall eine Laufbahnberatung empfehlen.
 
Für den eidg. gepr. Steuerberater/Treuhänder muss man 7 Jahre Praxis haben, 3 davon spezifisch, die anderen 4 kaufmännisch. Nun interessiert mich genau der letztere Teil; habe eine kaufmännische Lehre und davor 1.5 Jahre bei einem deutschen Steuerberater gearbeitet, jetzt 5 Jahre BWL auf Diplom mit der Fachrichtung Steuerwesen und Revision (dt. Recht) studiert, allerdings auch in CH gewesen im Studium. Wie werden diese vier kaufmännischen Jahre bewertet, gilt auch Ausbildung und Studium dafür?
Ausbildung und vor allem Studium werden in der Regel NICHT als Praxisjahre angerechnet. Die eidg. Diplom- und Fachausweisprüfungen sind wirklich als Prüfungen für gestandene Berufsleute gedacht, weshalb bei all diesen Prüfungen die Arbeitserfahrung ein wesentlicher Bestandteil der Zulassung ist. Bei den jeweiligen Prüfungsträgern können Sie normalerweise die Zulassung individuell sogar vor Ausbildungsbeginn überprüfen lassen. Normalerweise müssen Sie dazu einen Lebenslauf, die Arbeitszeugnisse/-bestätigungen und Diplome/Studienabschluss einreichen. Erkundigen Sie sich direkt beim Prüfungsträger. Wenn Sie ein Ausbildungsinstitut im Kopf haben, können Sie beim Beratungsgespräch auch dort abklären, wie Ihre Zulassung aussieht.
Es lohnt sich auf alle Fälle, die Abklärung vorab zu machen und sich die Zulassung schriftlich zu bestätigen - bei der definitiven Anmeldung zur Prüfung ersparen Sie sich dadurch einiges, vor allem wenn es eher knapp sein könnte. Falls Sie einen abschlägigen Bescheid erhalten und nicht an die Prüfung zugelassen werden, können Sie diesen Entscheid anfechten, nötigenfalls bis zum BBT - das kann sich durchaus lohnen, wenn Sie die Zulassungsbedingungen einigermassen erfüllen! Wenn Sie als Uni-Absolvent in Geisteswissenschaften mit 0 Jahren Praxis an die Prüfung zum Wirtschaftsprüfer anmelden wollen, hätten Sie aber wohl auch beim BBT kaum Chancen, die Zulassung zu erkämpfen - das ist in Ihrem Fall ja aber definitiv nicht der Fall.
 
Ich habe 2000 meine kaufm. Lehre ohne Berufsmatura abgeschlossen. Danach kamen noch kleinere Zertifikate bzw. Kurse wie der SIZ Supporter und das ITIL Foundation dazu. Ich arbeite nun seit sieben Jahren als IT --> Business Schnittstelle u.a. als Systembetreuer und Mitarbeiter in diversen Projekten. Nun möchte ich eine Weiterbildung starten und weiss nicht genau, was es für Möglichkeiten gibt bzw. welche für mich geeignet sind. Ich möchte in die Richtung Business Analyst bzw. Consultant. Der Begriff Business Analyst wiederspiegelt mehr oder weniger meinen aktuellen Job. Da ich aber eher in diesen Job "hereingewachsen" bin, fehlt mir der schulische Nachweis dafür. Welche Möglichkeiten bieten sich mir?
Es stehen Ihnen folgende Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung:
1) Fachausweis Informatiker und anschliessend Diplom Informatiker
2) Höhere Fachschule Wirtschaftsinformatiker HF
3) Fachausweis Organisator und Diplom Organisator

1) Ob der Weg über den „Eidgenössischen Fachausweis Informatiker“ und anschliessend über das „Eidgenössische Diplom Informatiker“ der richtige ist, hängt stark von Ihren Fähigkeiten und Neigungen ab. Der Fachausweis und das Diplom sind mehr auf einer theoretischen Ebene angesiedelt, dort geht es um Modelle, Konzepte, projektmässiges Vorgehen aus unterschiedlichen Perspektiven. Auf Stufe Fachausweis werden Ihnen entsprechend die Grundlagen vermittelt während Sie im Diplom die IT aus einer Führungsperspektive betrachten.

2) Eine interessante Alternative, falls Sie den Weg zum Generalisten begehen wollen, ist die „Höhere Fachschule“. Eine Höhere Fachschule für Wirtschaftsinformatik verfolgt beispielsweise dieses Ziel und das Niveau des Abschlussarbeiten steht denen einer Fachhochschule kaum nach.

3) Eine weitere Variante wäre die Ausbildung zum Organisator mit Eidgenössischem Fachausweis. Diese Ausbildung richtet sich an Personen, die bereits erste Erfahrungen in der betrieblichen Organisation gesammelt haben oder sich zukünftig in einem organisatorischen Umfeld bewegen wollen. Der Begriff „Business Analyst“ wiederspiegelt gemäss Ihrem E-Mail Ihren aktuellen Job. Daher ist auch eine Überlegung in Richtung Organisation für Sie denkbar.
 
2006 habe ich die dreijährige Banklehre inkl. BM (KV M-Profil) absolviert. Nach Absolvierung meiner RS im letzten Winter und einigen Monaten am Schalter arbeite ich jetzt seit einem halben Jahr in der Kreditadministration und werde nächstens in die Kreditberatung wechseln können. Ich konnte in dieser Zeit einige firmeninterne Fachkurse (schwergewichtig Kredit) besuchen (jeweils tageweise, themenspezifisch), und aktuell besuche ich einmal pro Woche einen Business-English Kurs (BEC Higher). Nach Abschluss dieses Englischkurses würde ich mich gerne auch bankfachlich weiterbilden, allerdings lieber eine Ausbildung, die nicht länger als zwei Jahre dauert, da ich danach einen längeren Auslandaufenthalt plane. Gibt es überhaupt noch eine vergleichbare Alternative zur HFBF? Welche berufsbegleitende Ausbildung würden Sie mir empfehlen?
Die HFBF hat im Bankenbereich die bisherigen Fachausweis-Ausbildungen abgelöst. Eine Alternative, die zu einem anerkannten Abschluss führt, ist da eigentlich nur die Fachhochschule mit Vertiefungsrichtung "Banking und Finance", die Sie dank des M-Profils ja auch ohne weitere Weiterbildung besuchen könnten. Kürzere Weiterbildungen im Bankfach sind mir nicht bekannt, und auf der Website der Schweizerischen Bankiervereinigung (www.swissbanking.ch/home/bildungssystembank.htm) auch nicht aufgeführt.
Ich würde Ihnen daher empfehlen, dass Sie das Gespräch mit der Personalabteilung / Personalentwicklung suchen, um abzuklären, was Ihnen die Bankausbildungsspezialisten raten. Klären Sie allenfalls auch mit der HFBF ab, ob Sie die Ausbildung zwingend am Stück machen müssen, oder ob Sie nach einem Auslandaufenthalt in einem höheren Semester wieder einsteigen können.
 
Vor gut einem Jahr habe ich das berufsbegleitende Studium zum Maschinenbauingenieur FH abgeschlossen. Ich arbeite zur Zeit als Projektleiter in der Kunststoffindustrie. Nun bin ich auf der Suche nach einer weiteren Ausbildung. Bis jetzt habe ich mich immer nach Nachdiplomstudiengängen, zum Beispiel Wirtschaftingenieur MAS, umgeschaut. Gibt es hier noch andere Möglichkeiten, bzw. was macht Sinn, wenn man eine Führungsposition in einem KMU anstrebt?
Besten Dank für Ihre Anfrage und herzliche Gratulation zu Ihrem Abschluss. Betreffend Weiterbildung zur Erlangung einer Führungsposition empfehle ich Ihnen ein Nachdiplomstudium im Bereich Management/Leadership. Beachten Sie unbedingt die Bedingungen für den Abschluss (im Speziellen die Führungserfahrung). Es gibt aber einzelne Institute, welche die Funktion eines Projektleiters als Führungserfahrung anerkennen.
Als Beraterin bei Eduscout darf ich Ihnen kein Ausbildungsinstitut explizit empfehlen. Ich empfehle Ihnen aber unter www.google.ch den Suchbegriff "Nachdiplom Leadership" einzugeben. Dann finden Sie zahlreiche Ausbildungsinstitutionen, welche eine von Ihnen gewünschte Richtung anbieten. Beachten Sie beim Preisvergleich auch, ob die Prüfungsgebühren (interne Prüfungen), Lehrmittel etc. im Preis inbegriffen sind.
 
Ich bin 26 Jahre und habe den Marketingplaner sowie den Technischen Kaufmann erfolgreich abgeschlossen. Seit ca. 3 Jahren arbeite ich im Bereich Marketing/Kommunikation einer internationalen Unternehmung. Meine berufliche Entwicklung sehe ich ganz klar im strategischen Marketing und weniger im operativen Bereich. Um das Know-how sowie die notwendigen Qualifikationen für zukünftige Management-Aufgeben mitbringen zu können, bin ich zurzeit an der Evaluation möglicher Weiterbildungsmöglichkeiten. Der Marketingleiter ist für mich zurzeit leider noch in weiter Ferne, da ich die erforderliche Berufserfahrung noch nicht vorlegen kann. Daher suche ich möglichen Alternativen, allerdings blicke ich durch das ganze Weiterbildungs-Wirrwarr nicht ganz durch. Was für Alternativen können Sie mir empfehlen - FH, HF, NDS etc.?
Es ist tatsächlich nicht einfach, den Überblick in der Schweizer Bildungslandschaft zu behalten...
Mit den beiden Fachausweisen Marketingplaner und Technischer Kaufmann bringen Sie ja bereits eine solide Basis mit. Eine höhere Fachschule Wirtschaft ist daher wahrscheinlich nicht der richtige Weg, ausser Ihre allgemeinen BW- und RW-Kenntnisse wären nicht besonders gut. Normalerweise wäre der Weg eher umgekehrt (d.h. zuerst HFW und dann FH). Eine Ausnahme könnte die neue Höhere Fachschule für Marketing am SIB (www.sib.ch) sein - da müssten Sie sich aber direkt bei der Schule informieren. Dieser Lehrgang ist noch so neu, dass ich dazu zu wenig sagen kann.
Ein Fachhochschul-Studium könnte hingegen eine spannende Alternative sein: Sie hätten damit anschliessend einen international anerkannten Generalisten-Abschluss in Wirtschaft. Da neben Marketing alle anderen Wirtschaftsfächer ebenfalls starkes Gewicht haben, erarbeiten Sie sich so auch die nötigen Fähigkeiten, vernetzt und disziplinenübergreifend zu denken - gerade bei strategischen Arbeiten sicher ein Vorteil. Wie es mit den Zulassungsbedingungen aussieht (in der Regel Berufsmatura) klären Sie am besten direkt mit der Fachhochschule ab, an der Sie studieren möchten.
Bei den Nachdiplomstudien (oder MAS, CAS bzw. DAS) müssten Sie inhaltlich genau abklären, welches inhaltlich am besten zu Ihnen passt. Bei diesen Weiterbildungen legen die Schulen die Stoffschwerpunkte selber fest, so dass jedes wieder eine andere Ausrichtung hat.
Bei allen Weiterbildungen bleibt es aber so, dass Sie die Berufserfahrung allein durch eine Weiterbildung nicht wett machen können. Vielleicht bietet sich in Ihrer Firma ein interner Stellenwechsel an? Sprechen Sie wenn möglich auch mit Ihrem/r Vorgesetzten, um sich über die beruflichen Perspektiven Klarheit zu verschaffen.
Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen nicht empfehlen, die Marketingleiter-Ausbildung ohne die nötige Erfahrung (Führungserfahrung und möglichst weitgefasste Marketingerfahrung) in Angriff zu nehmen. In meiner Klasse hatten vor allem die Personen Schwierigkeiten, die entweder sehr jung oder in einem sehr eng gefassten Bereich des Marketings tätig waren. Die Ausbildung lohnt sich sonst aber in jedem Fall.
 
Ich habe in Serbien 1997 das rechtswissenschaftliche Studium abgeschlossen. Danach habe ich ein 2-jähriges Praktikum an einem Gericht absolviert. In die Schweiz kam ich 1999 und wurde 2006 eingebürgert. Mich interessiert, ob ich zu einem berufsbegleitenden (Fern-) Jura-Bachelor-Studium zugelassen werde. Wenn nicht: welchen Weg würden Sie mir empfehlen um die Zulassung zu erreichen? Besteht die Möglichkeit, eine Praktikumsstelle zu bekommen?
Ich empfehle Ihnen, dass Sie sich direkt mit der Universität, an der Sie studieren möchten, über die Zulassungsbedingungen informieren. In der Regel braucht es an Schweizer Hochschulen eine Maturität bzw. ein ausländisches Equivalent. In der Schweiz bietet die Fernuniversität Brig (http://www.fernuni.ch/studienangebot) Lehrgänge im Fernstudium an.
 
Ich, 22 jährige Deutsche, in der Schweiz wohnhaft, habe eine abgeschlossene Ausbildung als Augenoptikerin mit anschliessend 2 Jahren Berufserfahrung. Weil ich mich in diesen Beruf nicht mehr sonderlich wohl fühle, möchte ich mich umorientieren. Gerne würde ich ein Studium in Richtung Pädagogik aufnehmen, nur leider fehlt mir die Matura um an einer schweizer Uni bzw. FH zugelassen zu werden. Da bei mir in den nächsten Jahren auch ein Kinderwunsch besteht, möchte ich das gesamte Studium auch nicht unnütz in die Länge ziehen! Wie komme ich am schnellsten an mein Ziel: Matura + Studium? Oder ist ein Studium auch ohne Matura möglich?
Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung können Sie berufsbegleitend die Berufsmaturität in 1-2 Jahren abschliessen. Mit diesem Zeugnis haben Sie den freien Zugang an die Fachhochschulen. Wenn Sie an die Berufsmaturität ein Jahr Passerelle anschliessen, haben Sie den Zugang zu allen Universitäten in der Schweiz. Der Weg zur gymnasialen Maturität ist selbstverständlich stets offen, aber auch zeitlich aufwändiger. Zur Berufsmaturität finden Sie mehr Informationen über www.akad.ch/profession. Zur Passerelle oder zur gymnasialen Maturität über www.akad.ch/college unter den Bildungsangeboten.
 
Ich habe die Elektrotechnikerschule TS erfolgreich abgeschlossen. Ich habe 8 Jahre in der Hard- und Softwareentwicklung gearbeitet und meine Stelle im letzten Jahr gekündigt für einen 5-monatigen Sprach- und Reiseaufenthalt in Australien. Ich interessiere mich nun für Stellen im Bereich Industrie / Technik als Produktmanager oder Projektleiter. Welche Möglichkeiten habe ich mit der TS-Ausbildung und meiner Berufserfahrung, um dieses Ziel zu erreichen? Eine Rückkehr in die Entwicklung kommt für mich höchstens als befristete Notübergangslösung in Frage.
Vielen Dank für Ihre Anfrage auf Eduscout, die allerdings sehr schwierig zu beantworten ist. Während Ihrer TS-Ausbildung haben Sie sich ja auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse angeeignet - einem Wechsel ins Produktmanagement bzw. Projektmanagement sollte daher nichts im Weg stehen. Wie die Arbeitsmarktsituation konkret in Ihrem Bereich jedoch aussieht, kann ich nicht beurteilen. Einfacher ist es sicher, wenn Sie in derselben Branche, allenfalls sogar bei Ihrem früheren Arbeitgeber, eine entsprechende Stelle finden würden: die Produkte kennen Sie bereits, so dass auch Ihr potentieller Arbeitgeber die Sicherheit hat, dass Sie diese Aspekte bereits abdecken und wenigstens diesbezüglich nicht noch lange eingearbeitet werden müssen.
 
Ich habe diesen Sommer meine Lehre (KV, E Profil) abgeschlossen. Meine Gesamtnote in der Schule ist eine 4.6, was mir den direkten Zugang zur BMS nicht ermöglicht. Jedoch würde ich später gerne an die Fachhochschule. Ist es möglich, ohne die Matura über "Berufsprüfungen" dorthin zu gelangen? Bitte zeigen Sie mir einen Weg auf damit ich zu meinem Ziel komme. Ich habe langsam den Eindruck dass ohne Matur gar nichts läuft, ist das wirklich so?
Zuerst einmal gratuliere ich Ihnen zu Ihrem Lehrabschluss! Ganz so schlimm ist es nicht - aber die Berufsmatur öffnet tatsächlich viele Türen und Tore!
Für die Fachhochschule benötigen Sie die Berufsmatur. Wenn Sie diese nicht haben, dafür über entsprechende Berufserfahrung oder sonstige Kenntnisse verfügen besteht teilweise die Möglichkeit, über eine Aufnahmeprüfung zugelassen zu werden. Inwiefern Ihnen dabei ein eidg. Fachausweis weiterhilft, kann ich leider nicht beurteilen. Für eine Berufsprüfung/Fachausweis-Ausbildung benötigen Sie zudem ja auch 2 - 3 Jahre Berufspraxis (Lehrjahre werden nicht dazugezählt). Wenn Sie einen Vorkurs + Berufsmatur berufsbegleitend absolvieren gelangen Sie daher wahrscheinlich schneller ans Ziel Fachhochschule.
 
 

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